Vielleicht wird sich der Eine oder die Andere wundern, dass Forelle hier auftaucht. In meiner Kindheit noch war sie eine teure Delikatesse und kam bei armen Leuten nur dann auf den Tisch, wenn man sie „schwarz“ geangelt hatte. Heute sind Forellen verhältnismäßig billig, manchmal sogar billiger als der selten und deshalb teuer gewordene Hering. Dass dafür große Zuchtanlagen verantwortlich sind, ist ein Wermutstropfen im Freudenbecher, denn wir wissen, dass das Futter in den Zuchtanlagen nicht immer dem folgt, was die freie Forelle an Nahrung zu sich nimmt. Der Name des Fisches verweist auf seinen gesprenkelten Rücken. Er kommt aus lateinisch „porcus“ = „Fisch mit Stacheln“. Die indoeuropäische Wurzel dafür („perk-„ oder „prek-„) hatte jedoch die Bedeutung „gefleckt“, „bunt“.
- ölt man die ausgenommene und gesäuberte Forelle außen und innen leicht ein.
- wird der Fisch außen und innen gesalzen bzw. mit Fischgewürz leicht eingerieben.
- legt man eine halbe Scheibe Zitrone und zwei dünne Karottenscheiben in den Fisch.
- wird der Fisch in eingeölte Alufolie eingewickelt.
- backt man die Forelle so (bei ca. 180 bis 200 Grad) eine gute halbe Stunde auf dem Rost im vorgeheizten Backrohr (Hitze und Backdauer von der Größe abhängig).
Man kann den Fisch vor dem Servieren schon von der Mittelgräte befreien, muss das aber schnell können, damit er nicht schon kalt ist, wenn er auf den Tisch kommt. Forelle lässt sich aber auch leicht ohne all zu viel Gräten in den Mund zu bekommen essen, wenn man sie von außen und jeweils von der Mitte her beim Essen abträgt. Auch Kinder lernen das sehr schnell. Als Beilage dienen gekochte Erdäpfel mit etwas zerlassener Butter und Grüner Salat. Zum Trinken ist ein trockener Weißwein empfohlen, wer es aber nicht lassen kann, Bier schmeckt auch. Kinder werden wohl Wasser oder Cola bekommen müssen.