Naturschnitzel

Nach der Tortur mit dem Ochsenschlepp machen wir heute etwas Einfaches, aber doch Schmackhaftes – Naturschnitzel. „Natur“ deshalb, weil das Fleisch im Grunde „nackt“ bleibt, wie die Natur es zwar nicht schuf, der Fleischer (Fleischhauer, Fleischhacker, Metzger, Schlachter usw.) aber bloßlegte. Für Spitzfindige: das Mehl von Punkt 3. vernachlässigen wir einmal.

  1. klopft man Schweinsschnitzel nicht allzu stark (auf keinen Fall so dünn wie bei Wiener Schnitzel),
  2. salzt und pfeffert man die geklopften Schnitzel durchaus deftig und wälzt sie
  3. in Mehl.
  4. brät man die Schnitzel kurz auf beiden Seiten in heißer Margarine,
  5. dünstet man sie danach weiter in der zugedeckten Pfanne, bis das Mehl bräunlich wird und das Fleisch Saft lässt.
  6. fügt man schluckweise Wasser zu und
  7. Senf und etwas Ketch-up (dazu kann man die Schnitzel kurz aus der entstehenden Sauce nehmen).
  8. Ist alles gut verrührt und kleben auch keine Mehlreste mehr auf dem Pfannenboden, gibt man die Schnitzel wieder hinein und lässt alles bei ganz schwacher Hitze und zugedeckt etwa eine halbe Stunde köcheln.
  9. stellt man alles beiseite und lässt es eine weitere halbe Stunde ziehen.
  10. wärmt man die Naturschnitzel noch einmal bei kleiner Flamme auf und serviert sie mit Reis und Salat oder mit Erdäpfelknödel und Salat.

Wer es nicht glaubt, sollte es dennoch probieren: Bier schmeckt am besten dazu, notfalls macht es aber auch ein milder, trockener Rotwein. Für die Kinder wie immer Wasser oder Cola und am Rotwein nippen lassen (der Schock hält einige Zeit vor).

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