Nach 80 Rezepten für Armeleuteessen wollen wir heute die Rezeptserie mit einer Torte beenden, die Weltberühmtheit erlangt hat und nur etwas für reiche Leute zu sein scheint. Nun, wenn man auch dem vollständigen geheimnisvollen Rezept von Frau Sacher nicht auf die Spur kommt, das folgende Rezept bringt ein Ergebnis, das im Grunde keinen Unterschied zum Original mehr merken lässt. Es stammt von meiner Mutter und wo die es her hat, weiß auch niemand mehr.
- rührt man einen Teig aus 125 Gramm Butter, 125 Gramm Zucker, 2 Eiern, 180 Gramm Mehl, ½ Päckchen Backpulver und 2 Esslöffel Kakao.
- wird der Teig in eine Springform gegossen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad zwischen einer halben Stunde und 40 Minuten lang gebacken (er muss gleichmäßig hochgegangen sein).
- teilt man den noch heißen Teig mit einem Faden quer in halber Höhe
- wird die untere Hälfte mit Marillenmarmelade bestrichen und danach die obere Hälfte wieder daraufgelegt.
- wird die Oberseite der Torte ganz dünn mit Marillenmarmelade bestrichen.
- bereitet man einen Tortenguss, indem man 4 Esslöffel Zucker mit wenig Wasser erhitzt, bis der Zucker aufgelöst ist, dann lässt man 1/3 Stück Butter darin zergehen und rührt 2 – 3 Esslöffel Kakao darunter.
- wird der Guss sofort auf der Torte verteilt (auch die Seiten).
- stellt man die Torte an einen kühlen Ort, um den Guss hart werden zu lassen.
Zur Sachertorte gehört Kaffe wie der Bräutigam zur Braut und auf oder neben die Torte gehört Schlagobers wie der Brautkranz zur Braut. Die Kinder bekommen Malzkaffe.