Warum der Linzer Teig so heißt, weiß ich wirklich nicht genau, aber er wird halt in Linz erfunden worden sein. Er bildet die Basis für Weihnachtskekse in vielfältiger Form – einfach, mit Streusel bestreut, in Zucker gewälzt oder mit Eiklar bestrichen. Eine Besonderheit darunter sind die „Linzer Törtchen“. Aber zunächst der Teig:
- braucht man 250 Gramm Mehl, 1 Ei, 100 Gramm Margarine, 100 Gramm Zucker und ein halbes Päckchen Backpulver.
- gibt man das Mehl auf ein Nudelbrett und bröselt (krümelt) das Fett möglichst in kleinen und dünnen Flocken darüber.
- fügt man Eidotter, Zucker und Backpulver hinzu und verarbeitet das Ganze zu einem gut durchgekneteten Teig.
- wird der Teig – nachdem man ihn etwa 20 Minuten hat rasten lassen – messerrückendick ausgerollt.
- Jetzt kann man die Kekse ausstechen.
- bäckt man die Kekse bei mäßiger Hitze auf Backpapier goldgelb.
Man muss wissen, dass der Teig sehr mürbe und trocken ist. Er reißt beim Ausrollen leicht und zeigt sich an den Rändern nicht immer glatt begrenzt und wohlgeformt. Das macht nichts. Die Reste des ausgestochenen Teiges knetet man wieder zusammen und fängt bei 4. (ohne das Rasten natürlich) wieder an.
Die Linzer Törtchen werden kreisrund (Wein- oder Wasserglas) ausgestochen. Bei jedem zweiten Stück sticht man mit einem Fingerhut außerdem noch ein Loch in die Mitte. Nach dem Backen bestreicht man das Stück ohne Loch mit Marillenmarmelade (Aprikosen) und klebt das Stück mit dem Loch darauf. Zuvor muss man dieses Stück aber noch warm mit der Oberseite in Staubzucker, der mit Vanillezucker (ein Päckchen auf 150 bis 200 Gramm Staubzucker) vermischt wurde, legen und etwas hin und her schütteln, so dass es gut und fest vom Zucker überberzogen ist.
Beim Linzer Teig schmeckt rescher Weißwein schon während der Zubereitung, die Kinder dürfen dafür vom Teig naschen.