Grießnockerl und Lebernockerl als Suppeneinlage hatten wir schon. Mit den Eiernockerln will ich ein einfaches und billiges Rezept für viele Speisen mit Soßen als Beilage verwendbare Nockerl bieten und zugleich einen besonderen Zubereitungs- und Serviervorschlag machen. Zunächst das Grundrezept für die Nockerl:
- rührt man etwa 40 Gramm Fett (Butter oder Margarine) schaumig.
- fügt man bis zu 500 Gramm Mehl (schön langsam und in Raten; der Teig darf nicht mehr klebrig sein, soll aber auch nicht allzu trocken werden), ein Ei, etwas Salz und ein Viertel Liter Milch hinzu.
- schlägt man den Teig glatt ab (so schön hat das meine Mutter in Sütterlin in ihr Kochbuch geschrieben).
- formt man in der schon gewohnten Manier (siehe Grießnockerl) mit zwei Teelöffeln Nockerl und wirft sie in kochendes Salzwasser, worin sie etwa 10 Minuten kochen sollen.
Jetzt hat man bereits Nockerl, die wie bereits angedeutet hervorragend zu Gulasch, aber auch Rinderbraten, „Beefteck“ (siehe das einschlägige Rezept) und anderen Speisen mit Soßen passen.
Eiernockerl – und damit ein eigenständiges Gericht – werden daraus, wenn man
- die fertigen Nockerl in heißes Fett gibt und
- zwei Eier darüber schlägt und so lange etwas umrührt, bis die Eier mit der Konsistenz von Rühreiern die Nockerl überzogen haben.
Das Ganze serviert man gesalzen mit Grünem Salat und selbstverständlich mit Bier. Manche Leute lassen allerdings die Eiernockerl weg und trinken nur Bier, manche schwören aber, dass Eiernockerl eine besondere Delikatesse seien. Kinder essen sie dem Vernehmen und meiner Erfahrung nach recht gerne, trinken allerdings Cola oder Wasser dazu.