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Einbrennsuppe

Wem das Wahlergebnis auf den Magen geschlagen ist oder wer einen Katzenjammer hat, weil er meinen Rat befolgt hat, bei einer Niederlage der PDS einfach weiterzutrinken, dem sei heute Schonkost in Form einer „Einbrennsuppe“ empfohlen – übrigens das klassische Armeleuteessen, also auch den abgewählten MdB und ihren MitarbeiterInnen zu empfehlen:

  1. aus Mehl und Fett (je etwa 150 Gramm) eine braune Einbrenn (Schwitze) machen, mit Wasser aufgießen, mit Kümmel würzen und aufkochen.
  2. Salzen und sollten Mehlkrümel verblieben sein, abseien.
  3. Salzkartoffel klein geschnitten als Einlage hinzufügen und servieren.

Dass ich von meiner durchaus durch Einbrennsuppe begleiteten Kindheit diese heute empfehle, zeugt von der Tiefe meiner Depressionen. Dennoch, da müssen wir durch.

Hinterher ein Bier ist durchaus zu empfehlen. Es lässt die Einbrennsuppe vergessen.

Erdäpfelschmarrn

Ein Schmarrn ist ein Nichts, etwas Misslungenes, was man nicht braucht und auch nicht verkaufen kann. Beim Essen ist das aber anders. Zwar wird jeder Schmarrn – vom Erdäpfelschmarrn bis zum Kaiserschmarrn – aus billigen Zutaten zubereitet. Der Geschmack ist jedoch meist nicht hoch genug einzuschätzen.

Für den Erdäpfelschmarrn braucht man eigentlich nur Erdäpfel, Zwiebeln und Speck sowie etwas Salz, Pfeffer und Kümmel.

  1. kocht man Erdäpfel (festkochende) mit der Schale eine gute halbe Stunde in sprudelndem Wasser (mit etwas Kümmel gewürzt).
  2. röstet man kleingewürfelten Speck und kleingeschnittene Zwiebeln in Schmalz an (das Fett kann etwas reichlich sein, weil es ja noch die Erdäpfel braten soll).
  3. schält man die möglichst heißen Erdäpfel und schneidet sie klein in das heiße Fett mit dem Speck und den Zwiebeln.

Unter häufigem Umrühren lässt man die Erdäpfel goldbraun und an krustigen Stellen auch etwas dunkler werden.
Das Ganze salzen und mit etwas Kümmel würzen und heiß servieren.

Bier sollte schon auf dem Tisch stehen, wenn man das Gericht bringt, denn schon der Duft macht Bierdurst. Der Duft macht aber auch solchen Appetit, dass Kinder gerne Wasser oder Cola dazu trinken, um auf den Genuss nicht verzichten zu müssen. Bier können wir ihnen ja leider nicht geben.