Heute kommen wir auf den Brandteig zurück. Er kann – zu Krapfen gebacken – die Grundlage für allerlei Füllungen abgeben; für süße und auch für herzhafte. Das Wort „Krapfen“ geht übrigens auf das mittelhochdeutsche „krapho“ zurück, das Haken oder Krallen bezeichnete und auch ähnlich geformtes Gebäck. Die indoeuropäische Wurzel ist „ger“ bzw. „greb“ , was „drehen“ oder „winden“ hieß.
- bereitet man einen Brandteig zu.
- formt man mit Hilfe eines Löffels kleine Häufchen (wie bei Nockerln) und setzt sie auf ein gefettetes und leicht gestaubtes Backblech.
- müssen diese Häufchen eine Viertel Stunde rasten (man kann sie danach mit Ei bestreichen).
- bäckt man sie in ziemlich großer Hitze (erst richtig stark und nach der Hälfte der Garzeit etwas gedrosselt).
Wichtig: Die erste Zeit (etwa sieben Minuten) darf das Backrohr nicht geöffnet werden, da die Krapfen sonst zusammenfallen.
Sind die Krapfen richtig gebacken und ließ man sie in der Küche langsam auskühlen, so sind sie ziemlich groß aufgegangen und innen hohl. Deshalb kann man sie aufschneiden und füllen.
Bei der Fülle sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Creme, Käse, Schinken, Pilze …
Das Getränk richtet sich nach der Fülle, bei den Kindern nach dem Alter.