Mag sein, die Vorstellung, Hirn essen zu müssen, lässt den Einen oder die Andere das Gesicht verziehen. Ohne Grund, wie ich versichern kann und wie sich nach Erprobung des folgenden Rezeptes und vor allem dem Genuss des Ergebnisses herausstellen wird. Vielen gelten Speisen mit Hirn als besondere Delikatesse. Sie irren nicht!
Am besten geeignet ist und üblich war bis vor kurzem Kalbshirn. Seit den BSE-Fällen wird es jedoch gemieden. Genau so gut kann man aber Schweinshirn verwenden und die Gefahr ist gebannt. Die Zubereitung ist simpel.
- Pro Esserin oder Esser nimmt man etwa 100 Gramm Hirn und schabt es aus der Hirnhaut heraus.
- werden klein geschnittene Zwiebel in Speck goldbraun angeröstet.
- gibt man das Hirn dazu und brät das Ganze unter ständigem Umrühren zu einer breiigen Masse.
- schlägt man Eier darauf (etwa eines pro Person) und verrührt sie mit dem Hirn, bis die Eier fest wie Rührei sind.
- wird gesalzen und gepfeffert.
Hirn mit Ei hat einen etwas herben Geschmack, in dem man auch die Zwiebeln bemerkt. Man isst Brot oder Semmel dazu. Auch Grüner Salat passt gut. In der Pfanne serviert sieht es appetitlicher aus, als auf dem Teller (was sich aber bei mehreren Personen wohl nicht vermeiden lässt). Als Getränk empfehle ich Bier, den Kindern Wasser oder Cola.