Warum nach Art meines Vaters? Nun, er verfeinerte mit seinem Gespür für Geschmack etwas, was in Deutschland meist nur Frikadelle bzw. Bulette mit Spiegelei und Bratkartoffel ist, zu einer Delikatesse, wie mir auch meine Gäste immer wieder versichern, wenn ich ihnen diese Speise vorsetze. Im übrigen nannte mein Vater die Sache dann „Beefteck“, was ihre Besonderheit auch sprachlich hervorhob.
- Zu nehmen ist halbe/halbe Faschiertes vom Rind und vom Schwein (Geschabtes und Gehacktes) – etwa 500 Gramm für drei bis vier Personen, das man salzt und pfeffert.
- mischt man das Fleisch mit einer klein gehackten großen Zwiebel und je nach Geschmack mit ein bis drei gepressten Knoblauchzehen sowie einem Ei und lässt es etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen.
- formt man nicht all zu große Laibchen und wälzt sie kräftig in Mehl.
- werden die Laibchen in Margarine zugedeckt gedünstet, bis sie auf beiden Seiten braun sind und sich der ausgetretene Fleischsaft mit dem Fett vermischt hat.
- Jetzt gießt man heißes Wasser bis zur halben Höhe der Laibchen zu, rührt die Flüssigkeit gründlich auf , gibt etwas Ketch-up und mehr Senf (je nach Geschmack) zu.
- Man verrührt das alles noch mal ordentlich und lässt es auf kleiner Flamme etwa 25 bis 30 Minuten köcheln. Verdampft zu viel Saft, gießt man sparsam Wasser nach.
Am Vortag zubereitet oder wenigstens einige Stunden vor der Mahlzeit und dann noch einmal aufgekocht, verbessert den Geschmack deutlich, weil der Saft besser von den Gewürzen und dem Senf durchzogen wird. Man reicht zu den „Beeftecks“ Erdäpfelknödel und grünen Salat. Bier erhöht den Reiz des Geschmacks außerordentlich, so wie umgekehrt die Köstlichkeit eines kühlen Bieres mit dieser Speise besonders zur Geltung gebracht wird.