Kurz war von den Palatschinken schon bei den Fridatten die Rede. Das Wort ist im Ungarischen und in slawischen Sprachen belegt und von dort in die Wiener Küche gekommen. Gemeinsam mit den Fridatten hat es seinen Ausgangspunkt im lateinischen „placenta“, kam so ins Rumänische (placinta = Pastete) und breitete sich von da ins Ungarische (palacsinta), Tschechische (palacinka) und Slowakische (palacinka) aus. In diesen Fällen benennt es jene Mehlspeise, die in Deutschland meist „Eierkuchen“ heißt. In Österreich hört man freilich auch noch manchmal „Omlette“. Neuerdings kommt aus dem Französischen Crepes.
- Vermengt man Mehl, Milch, mehrere Eidotter und Zucker (nach Geschmack) zu einem Teig, der noch vom Kochlöffel läuft (Menge natürlich nach Anzahl der Esser/innen).
- schlägt man das Eiklar zu Schnee und hebt diesen unter den Teig.
- zerlässt man in einer möglichst heißen Pfanne Margarine und gießt soviel Teig hinein, dass die Palatschinke etwa messerrückendick wird.
- Ist die Unterseite braun, so wendet man die Palatschinke und bäckt auch die andere Seite.
- Die fertigen Palatschinken werden mit Marillenmarmelade (vgl. Marillenknödel) bestrichen und eingerollt serviert.
Manche Leute nehmen statt Marmelade Zucker oder Powidl oder Apfelmus oder beliebige andere Marmeladen. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Nimmt man die Palatschinken als Nachspeise, so passt der Kaffee schon gut dazu. Als Hauptspeise vertragen sie sich gut mit Weißwein oder – die Kinder werden sich freuen – mit Wasser oder Cola.