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Suppeneinlagen – Backerbsen

Hallo, ich bin im Urlaub in den österreichischen Alpen und komme vom Germteig nicht los. Diesmal habe ich ihn in der Suppe gefunden – in Gestalt von Backerbsen. Zum Wort ist nicht viel zu sagen, also gehen wir gleich über zum Gegenstand der Begierde.

  1. Germteig zubereiten ohne Zucker.
  2. formt man aus dem Teig ganz kleine Kugeln (auf keinen Fall größer als Erbsen).
  3. schmeißt man die Kugeln in heißes Fett, worin sie etwas aufgehen.
  4. wartet man, bis sie goldgelb gebacken sind.
  5. holt man sie aus dem Fett heraus und lässt das Fett abtropfen.
  6. Wenn die Backerbsen abgekühlt sind, nimmt man sie als Suppenbeilage – besonders für Rindssuppe.

Die Backerbsen schmecken aber auch in jeder anderen Suppe, nicht zuletzt in legierten. Man sollte nicht gleich die ganze, zum Verzehr geplante Portion in die Suppe tun, da die Backerbsen schnell aufweichen und dann nicht mehr resch (manche Deutsche sagen „kross“) schmecken. Besser ist also Nachholen.

Bei Suppeneinlagen liefert natürlich die Suppe ausreichend Flüssigkeit, so dass kein unmittelbarer Grund für Bier besteht. Die herzhafte Suppe erlaubt aber auch eine herzhafte Hauptspeise, wonach Bier vorzüglich schmeckt. Nur Kinder müssen mit Cola oder Selterwasser Vorlieb nehmen

Eiernockerl

Grießnockerl und Lebernockerl als Suppeneinlage hatten wir schon. Mit den Eiernockerln will ich ein einfaches und billiges Rezept für viele Speisen mit Soßen als Beilage verwendbare Nockerl bieten und zugleich einen besonderen Zubereitungs- und Serviervorschlag machen. Zunächst das Grundrezept für die Nockerl:

  1. rührt man etwa 40 Gramm Fett (Butter oder Margarine) schaumig.
  2. fügt man bis zu 500 Gramm Mehl (schön langsam und in Raten; der Teig darf nicht mehr klebrig sein, soll aber auch nicht allzu trocken werden), ein Ei, etwas Salz und ein Viertel Liter Milch hinzu.
  3. schlägt man den Teig glatt ab (so schön hat das meine Mutter in Sütterlin in ihr Kochbuch geschrieben).
  4. formt man in der schon gewohnten Manier (siehe Grießnockerl) mit zwei Teelöffeln Nockerl und wirft sie in kochendes Salzwasser, worin sie etwa 10 Minuten kochen sollen.

Jetzt hat man bereits Nockerl, die wie bereits angedeutet hervorragend zu Gulasch, aber auch Rinderbraten, „Beefteck“ (siehe das einschlägige Rezept) und anderen Speisen mit Soßen passen.

Eiernockerl – und damit ein eigenständiges Gericht – werden daraus, wenn man

  1. die fertigen Nockerl in heißes Fett gibt und
  2. zwei Eier darüber schlägt und so lange etwas umrührt, bis die Eier mit der Konsistenz von Rühreiern die Nockerl überzogen haben.

Das Ganze serviert man gesalzen mit Grünem Salat und selbstverständlich mit Bier. Manche Leute lassen allerdings die Eiernockerl weg und trinken nur Bier, manche schwören aber, dass Eiernockerl eine besondere Delikatesse seien. Kinder essen sie dem Vernehmen und meiner Erfahrung nach recht gerne, trinken allerdings Cola oder Wasser dazu.

Suppeneinlagen – Lebernockerl

Lebernockerl schmecken vorzüglich und übertreffen im Geschmack wahrscheinlich noch die berühmten Leberknödel. Die Zubereitung ist relativ einfach. Am meisten Arbeit macht die Leber. Man muss sie nämlich

  1. schaben oder durch den Fleischwolf drehen.
  2. nimmt man auf 100 Gramm Leber 80 Gramm Butter oder Margarine und rührt sie schaumig.
  3. mischt man die gerührte Butter/Margarine mit der bearbeiteten Leber.
  4. fügt man 80 Gramm Brösel (Semmelmehl), ein Ei, etwas Pfeffer, Salz sowie Majoran und Knoblauch nach Geschmack hinzu.
  5. sticht man aus dem gut verrührten Teig Nockerl aus (vgl. bei den Grießnockerln) und lässt sie etwa 5 Minuten in sprudelndem Salzwasser kochen.
  6. rein damit in die Suppe und heiß serviert.

Wie immer bei Suppen bereitet man danach mit dem zweiten Gang den Biergenuss vor. Durch das Reichen von Cola oder Wasser als Getränk schließt man auch Kinder vom Gesamtgenuss nicht aus.