Reisfleisch

Reisfleisch ist ein deftiges, schmackhaftes Gericht mit Ursprung in Serbien und deshalb auch ein unverzichtbarer Teil Wiener Küche. Es ist auch nicht allzu teuer, kann also durchaus auch seinen Platz beim Armeleuteessen verteidigen.

Man braucht nicht viel für das Reisfleisch: Schweinefleisch, Reis und Zwiebeln geben die Grundlage, Salz, Pfeffer, süßer Paprika, Essig, nach Geschmack Knoblauch und etwas Ketch-up würzen die Sache und Wasser garantiert den Garprozess.

  1. schneidet man vier mittelgroße Zwiebeln klein.
  2. schneidet man auf vier Zwiebeln 500g Schweinefleisch (am besten aus der Nuss) in Stücke etwa wie bei Gulasch und salzt und pfeffert das Fleisch kräftig.
  3. röstet man die Zwiebeln etwas dunkler als goldbraun.
  4. fügt man das Fleisch hinzu und erhitzt es mit den Zwiebeln so lange, bis es kräftig „Wasser lässt“, d.h. der Fleischsaft austritt.
  5. Jetzt kippt man circa einen Esslöffel Essig darüber und fügt reichlich Paprika hinzu.
  6. verrührt man alles kurz mit einer Tasse Reis und kippt nicht ganz zwei Tassen Wasser darüber (die Menge ist abhängig von der Reissorte).
  7. verfeinert man mit etwas Ketch-up und einer zerquetschten Zehe Knoblauch (bei Bedarf auch mehr, aber der Knoblauch soll Paprika und Zwiebeln nicht erschlagen).
  8. rührt man alles noch einmal gut durch und bringt es dann zugedeckt in das vorgewärmte Backrohr, wo man es bei gut 200 Grad so lange drin lässt, bis der Reis gar (al dente) ist. (Sollte man vielleicht zu viel Wasser erwischt haben, so kann man das fertige Reisfleisch ein paar Minuten noch offen im heißen Backrohr stehen lassen, bis das überschüssige Wasser abgedampft ist).

Ein Tipp noch: Der Reis brennt vor allem bei Metalltöpfen leicht vom Rand her an. Deshalb sind Jenaer-Glas Gefäße besser. Man sollt das Reisfleisch auf jeden Fall während des Garprozesses zwei bis drei Mal durchrühren.

Über das fertige Reisfleisch kann man auf dem Teller noch geriebenen Käse streuen. Das macht es allerdings trocken. Deshalb empfiehlt es sich, zum Reisfleisch eingelegte kleine Gurken zu reichen; auch Grüner Salat schmeckt. Am meisten schmeckt aber das Bier dazu, das man für Kinder selbstverständlich durch Wasser oder Cola ersetzen kann. Um den Bierdurst andauern zu lassen, ist es natürlich möglich, mit dem süßen Paprika (vgl. 5.) noch etwas scharfen hinzuzufügen. Dann helfen bei Kindern allerdings auch Wasser oder Cola kaum noch.

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